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Bald ist er da – der Frühling und der BÄRLAUCH! Lies nach und staune, was es über diese kraftvolle Pflanze zu wissen gibt.

° lat. Name: Allium ursinum
° Vorkommen: Laub- und Auwälder
° Sammelzeit der Blätter: März, April
° Inhaltsstoffe: Allicin, ätherische Öle, Vitamin C, Eisen

Wirkung:

(blut)reinigend, antimikrobiell, lipidsenkend, blutdrucksenkend, harntreibend, blähungswidrig, antioxidativ, tumorzerstörend, stoffwechselanregend

Der charakteristische Geruch des Bärlauch entsteht erst beim zerreiben bzw. schneiden des Blattes – durch eine enzymatische Reaktion!

Achtung Verwechslungsgefahr!

BÄRLAUCH erkennst du anhand seiner weichen Blätter, an seinem langen Stiel, an der matten Unterseite des Blattes und am Knoblauch-Geruch!

Sammle nur das, wobei du dir sicher bist!

Anwendung-Möglichkeiten:

Diese wirklich sehr gesundheitsfördernde Pflanze kann als Ganzes verzerrt werden – meist werden aber einfach die Blätter gegessen.

° in der Küche als Gewürz- und Gemüsepflanze
° bei Magen/Darmstörungen
° als reinigende Frühjahrskur – durch schwefelaktive Substanzen hilft Bärlauch unter anderem dabei, Schwermetalle auszuscheiden
° vorbeugend und begleitend bei Arteriosklerose, Bluthochdruck und Schlaganfall

Bärlauch gilt auch als Eisen-Einschleuser-Pflanze: er erleichtert dem Körper die Eisen-Resorption!

Magisches …

Pflanzen, welche Bären-Namen tragen, sprach man früher „Bären-Kräfte“ zu. Der Bär galt immer schon als mystisches Wesen, der mit seiner Stärke die Macht des Winters brechen und dadurch neue Fruchtbarkeit bringen konnte. Und eben diesen „Bären-Pflanzen“ sollen die Kraft der Erneuerung und Reinigung mit sich bringen. Sie brechen das Verhärtete auf und erwärmen so den Körper.

Der Bärlauch zählt zu den intensivsten Bären-Pflanzen. Nicht nur die Kelten verwendeten ihn bereits als Heilpflanze, sondern auch die Römer – sie nannten ihn „herba salutaris“ – Heilkraut.

Besonders schätzte den Bärlauch der Schweizer Kräuterpfarrer Künzle:

„Wohl kein Kraut der Erde ist so wirksam zur Reinigung von Magen, Gedärm und Blut wie der Bärlauch. Ewig kränkelnde Leute, mit Flechten….und Ausschlägen versehen….und die Bleichsüchtigen sollten den Bärlauch verehren wie Gold. Die jungen Leute würden aufblühen wie ein Rosenspalier und aufgehen wie ein Tannenzapfen an der Sonne.“

Achtung Vampire! Im Mittelalter wurde der Bärlauch auch vorbeugend gegen Blutsauger eingesetzt!

Rezept – Ideen

  1. Bärlauch SALZ:
  • Fein geschnittene Bärlauchblätter und Salz werden im ungefähren Verhältnis 1:1 mit einem Mörser (oder Mixer) zerrieben – dadurch entsteht eine breiige Masse.
  • Diese wird auf ein Backblech zum (luft)trocknen gestrichen. Das kann dauern!
  • Wenn`s dann so weit ist, wird die getrocknete Masse nocheinmal gemörsert.

Jetzt kannst du das Bärlauch-Salz in einen Streuer einfüllen und dann geht’s auch schon los mit würzen & genießen!

2. Bärlauch SUPPE:

  • 150 g Bärlauchblätter, 1 Pkg. Kokosmilch (ca. 400 ml), 800 ml Wasser, 2 Kartoffel, Salz
  • Die Kartoffeln werden in der Kokosmilch + Wasser weich gekocht.
  • Danach kannst du den Herd ausschalten und die Bärlauchblätter dazu geben, um sie bei geschlossenem Deckel noch ein paar Minuten mit dünsten zu lassen.
  • Schliesslich wird alles mit einem Stabmixer püriert und mit Salz abgeschmeckt.
  • Et voila – Mahlzeit!

3. Bärlauch PESTO:

  • 300g Bärlauchblätter waschen und gut auswinden.
  • Zusammen mit 150ml Olivenöl, etwas Salz, 50g Parmesan und 50g Pinienkernen mit einem Pürierstab fein mixen.
  • Gerne kannst du mehr Öl verwenden wenn du’s nicht so „dick“ magst.
  • Die Masse in gereinigte Gläser abfüllen.
  • Vorm Verschrauben das Pesto noch mit Olivenöl bedecken, um die Haltbarkeit zu erhöhen.

Ich genieße diese feine Bärlauch-Speise am liebsten mit Topfen als Dip oder als Beigabe zu Spagetti oder auch zum würzen für Suppen – schmeckt einfach wunderbar!

TIPP: Bärlauch immer frisch verarbeiten – beim Einfrieren oder Trocknen leidet seine Qualität!

4. Bärlauch TINKTUR:

  • Frische, saubere und klein geschnittene Bärlauchblätter werden in ein verschraubbares Gefäß gefüllt und mit hoch%igem Alkohol (z.B. Korn oder auch Alk. mit bis zu 70%) übergossen.
  • Dieser Ansatz bleibt an einem dunklen & warmen Platz stehen – gelegentlich schwenken.
  • Die Auszugsdauer variiert je nach Belieben – die Tinktur kann somit bereits nach einigen Tagen verwendet werden. Oder du lässt sie z.B. für eine Mond-Phase lang stehen (sprich für ca. 4 Wochen).
  • Nach dieser Zeit können die Blätter abgeseiht werden – oder auch nicht. Alkohol konserviert, deswegen besteht keine Schimmel-Gefahr.
  • Bei Bedarf kannst du auch zum bestehenden Ansatz immer wieder Alkohol oder Bärlauch dazu geben.
  • Wenn du magst, fülle die Tinktur schliesslich in kleine, dunkle Tropfflaschen um.

Angewandt werden kann die Bärlauch-Tinktur z.B. zur Unterstützung einer Schwermetallausleitung: dazu nimmt man täglich 3 mal 20 Tropfen für ca. einen Monat lang ein.

Oder du nimmst je nach Lust & Laune ein paar Tropfen – einfach nur, um dir die volle gesunde Wirkungskraft dieser tollen Pflanze das ganze Jahr hindurch zu gönnen!

Jetzt wünsche ich dir viel Spaß beim sammeln und MAHLZEIT!


Quelle Bären-Illustration: pinterest(Punkt)de

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4 Gedanken zu “Hallo Mister BÄRLAUCH!”

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